Cannabisgesetz 2024

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Cannabis-Gesetz 2024: Was hat sich geändert?

(KCanG, MedCanG, BtMG, FeV, StVG, StVO)

Seit der Legalisierung von Cannabis gibt es neue Regeln und Grenzwerte, die den Straßenverkehr betreffen. Diese Änderungen betreffen insbesondere den Umgang mit Cannabis am Steuer und die Voraussetzungen für eine MPU. Hier sind die wichtigsten Punkte:

  • Fahren unter Cannabis-Einfluss
    ist nach wie vor verboten und wird sanktioniert. 
  • Neuer Grenzwert bei 3,5 ng/ml
    Seit dem 1. Juli 2024 gilt ein neuer Grenzwert von 3,5 Nanogramm THC pro Milliliter Blut im Straßenverkehr. Überschreiten Sie diesen Wert, drohen nach wie vor Sanktionen.
  • Ersttäter mit geringen THC-Werten
    unter 3,5 ng/ml müssen keine MPU machen.
  • Bußgelder und Strafen
    Trotz der Legalisierung drohen nach wie vor Bußgelder und Fahrverbote, wenn Cannabis am Steuer nachgewiesen wird.
  • Wiederholte Verstöße
    Wer wiederholt im Straßenverkehr unter Cannabiseinfluss auffällig wird, muss mit einer MPU rechnen.

Cannabismissbrauch

Cannabis am Steuer – Was passiert rechtlich? 

Dieses Schaubild zeigt die möglichen rechtlichen Folgen, wenn jemand unter dem Einfluss von Cannabis im Straßenverkehr erwischt wird. Hier erkläre ich Ihnen, was all die Begriffe bedeuten und was bei verschiedenen Verstößen auf Sie zukommen kann.

  • Wenn Sie Fahranfänger sind (entweder in der Probezeit oder unter 21 Jahre alt), gilt für Sie ein besonders strenger Grenzwert von 1,0 Nanogramm THC pro Milliliter Blut. Wenn Sie diesen Grenzwert überschreiten, begehen Sie eine Straftat. Das bedeutet, dass das Fahren unter Cannabiseinfluss in Ihrem Fall besonders ernst genommen wird. Ihnen drohen rechtliche Konsequenzen wie Geldstrafen, ein Fahrverbot oder sogar die Entziehung der Fahrerlaubnis.
  • Wenn Sie das erste Mal mit einem THC-Wert ab 3,5 ng/ml im Blut erwischt werden, gilt dies als Ordnungswidrigkeit. Das bedeutet, Sie bekommen ein Bußgeld von 500 Euro, 2 Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot. Dies ist eine verwaltungsrechtliche Strafe und soll Sie davon abhalten, erneut unter Drogeneinfluss zu fahren.
  • Wenn Sie unter Cannabiseinfluss einen Unfall verursachen oder die Polizei bei einer Kontrolle feststellt, dass Sie Ausfallerscheinungen haben (z. B. unsicheres Fahrverhalten, verlangsamte Reaktionen), gilt dies als Straftat. In diesem Fall wird Ihnen besonders schwere Fahrlässigkeit vorgeworfen, was rechtliche Konsequenzen wie Geldstrafen oder den Entzug der Fahrerlaubnis nach sich ziehen kann.
  • Wenn Sie Cannabis zusammen mit Alkohol oder anderen Drogen konsumieren, wird dies als Mischkonsum betrachtet. Mischkonsum erhöht das Unfallrisiko erheblich, und deshalb wird es besonders hart bestraft. Auch hier droht eine MPU oder der Entzug der Fahrerlaubnis, da Mischkonsum als sehr gefährlich eingestuft wird.
  • Wenn festgestellt wird, dass Sie Cannabis regelmäßig konsumieren und es nicht schaffen, den Konsum vom Fahren zu trennen, wird dies als Missbrauch oder Abhängigkeit angesehen. In diesem Fall gelten Sie als ungeeignet, ein Fahrzeug zu führen, und die Fahrerlaubnis wird Ihnen entzogen. Sie können sie erst wiederbekommen, wenn Sie nachweisen können, dass Sie Ihr Konsumverhalten dauerhaft geändert haben (zum Beispiel durch Abstinenznachweise).
  • Wenn es Anzeichen gibt, dass Sie möglicherweise Cannabis missbrauchen oder abhängig sind, kann die Fahrerlaubnisbehörde eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) anordnen. Diese Untersuchung soll klären, ob Sie trotz Ihres Konsums sicher am Straßenverkehr teilnehmen können.
  • Wenn Sie nach einer ersten Auffälligkeit erneut mit einem THC-Wert von mehr als 3,5 ng/ml im Blut erwischt werden, wird eine MPU angeordnet. Diese Untersuchung ist erforderlich, um zu prüfen, ob Sie in der Lage sind, sicher ein Fahrzeug zu führen.
  • Wenn die Behörde feststellt, dass Sie nicht in der Lage sind, sicher ein Fahrzeug zu führen (z. B. bei Cannabismissbrauch oder -abhängigkeit), wird Ihnen die Fahrerlaubnis entzogen. Das bedeutet, Sie dürfen für eine bestimmte Zeit (in der Regel 9 bis 12 Monate) kein Fahrzeug führen. Erst nach einer positiven MPU oder nachgewiesener Abstinenz können Sie die Fahrerlaubnis wieder beantragen.
  • Bei einer Entziehung der Fahrerlaubnis bekommen Sie zusätzlich eine Geldstrafe, eine Sperrfrist (9-12 Monate), während der Sie keinen Führerschein beantragen dürfen, und die Entziehung wird im Fahreignungsregister eingetragen. Auch Ihre Führerscheinstelle wird darüber informiert.
  • Wenn Zweifel an Ihrer Fahreignung bestehen, wird die MPU angeordnet. Diese Untersuchung soll klären, ob Sie trotz Ihres Cannabiskonsums sicher ein Fahrzeug führen können. Manchmal wird auch ein ärztliches Gutachten verlangt, insbesondere wenn es Hinweise auf eine Abhängigkeit gibt.

Achtung!

Info!

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur MPU wegen Cannabis

Es stellen sich viele Fragen, wenn man zur MPU muss. Wir beantworten Ihnen einige Fragen, die oft gestellt werden.

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) bewertet die Fahreignung einer Person. Bei Cannabis-Konsum wird sie angeordnet, wenn hohe THC-Werte im Blut festgestellt werden, wiederholte Verstöße vorliegen oder Mischkonsum mit anderen Substanzen wie Alkohol nachgewiesen wird.
Obwohl Cannabis legalisiert wurde, bleiben die MPU-Kriterien unverändert. Allerdings werden nun hauptsächlich schwerwiegendere Fälle zur MPU gebeten, was strengere Anforderungen mit sich bringt.
Das D2-Kriterium bezieht sich auf fortgeschrittene Drogenproblematiken und erfordert in der Regel einen 12-monatigen Abstinenznachweis. Das D3-Kriterium betrifft weniger schwerwiegende Fälle, bei denen oft ein 6-monatiger Abstinenznachweis ausreicht.
Abstinenz kann durch Haaranalysen oder Urinkontrollen nachgewiesen werden. Haaranalysen decken längere Zeiträume ab, während Urinkontrollen kurzfristige Nachweise ermöglichen.
Haaranalysen sind diskreter und erfordern weniger Termine, da sie längere Zeiträume abdecken. Urinkontrollen sind häufiger und weniger diskret, aber notwendig, wenn keine ausreichende Haarlänge vorhanden ist.

Eine verkehrspsychologische Beratung hilft, das Konsumverhalten aufzuarbeiten und die Anforderungen der MPU zu verstehen.

Die Bearbeitungszeit variiert je nach Behörde, liegt aber meist zwischen 4 und 8 Wochen.
Ein D4-Fall bezieht sich auf kontrollierten Konsum. Obwohl theoretisch möglich, raten Experten davon ab, da viele Gutachter skeptisch sind, ob Konsum und Fahren sicher getrennt werden können.
Je nach Einstufung (D2 oder D3) sind 6 bis 12 Monate Abstinenznachweis erforderlich. Zusätzlich sollten 2–3 Monate für die verkehrspsychologische Beratung eingeplant werden.

In den meisten Fällen ist ein Abstinenznachweis zwingend erforderlich, insbesondere bei D2-Fällen.

Bei einem 6-monatigen Abstinenzprogramm sind mindestens 4 Urinkontrollen erforderlich, bei 12 Monaten mindestens 6 Kontrollen.

Die Kosten variieren, liegen aber meist ca. 750 Euro, abhängig von der Begutachtungsstelle und ob man einen Dolmetscher benötigt (+350€).

Ja, eine Wiederholung ist möglich. Es sollte jedoch eine gründliche Vorbereitung erfolgen, um die Erfolgschancen zu erhöhen.

Ein Rückfall kann das Abstinenzprogramm verlängern oder zum Abbruch führen. Es ist wichtig, ehrlich mit dem Berater darüber zu sprechen.
Nein, der Erwerb oder die Nutzung gefälschter Nachweise ist illegal und kann strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
THC kann je nach Konsumverhalten und Stoffwechsel mehrere Tage bis Wochen im Blut nachweisbar sein.
Es wird empfohlen, auf CBD-Produkte zu verzichten, da sie geringe Mengen THC enthalten können, was zu positiven Tests führen kann.
Nach bestandener MPU geben Sie das Gutachten bei der zuständigen Führerscheinstelle ab und erhalten Ihren Führerschein zurück.
Es wird empfohlen, auch auf Alkohol zu verzichten, insbesondere bei Mischkonsum-Problematiken, da dies negativ bewertet werden kann.