MPU wegen Kokain
Kokainmissbrauch, Mischkonsum

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Von Cannabis bis Kokain (D1-D3)
Bei Unfall & Unfallflucht

Warum müssen Sie eine Kokain-MPU machen?
Was passiert nach einer Kokainfahrt? - Die ersten Schritte.
Direkt nach dem Verstoß erfolgt der Entzug der Fahrerlaubnis (§111a StPO)
Beschlagnahmung des Führerscheins nach § 111a StPO
Die Polizei oder Staatsanwaltschaft kann unmittelbar nach einer Kokainfahrt den Führerschein beschlagnahmen, wenn Gefahr in Verzug besteht. Diese Maßnahme wird nach § 111a StPO geregelt.
Was bedeutet § 111a StPO?
§ 111a der Strafprozessordnung (StPO) erlaubt die vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis, wenn dringender Verdacht besteht, dass der Betroffene ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen ist. Bei Drogenfahrten, insbesondere mit Kokain, greifen die Behörden häufig auf diese Regelung zurück.
Ablauf der Beschlagnahmung
Vorläufige Entziehung durch Polizei oder Staatsanwaltschaft. Direkt nach dem Vorfall können die Behörden den Führerschein beschlagnahmen und eine vorläufige Fahrverbotsanordnung aussprechen.
Gerichtliche Prüfung
In den folgenden Wochen wird ein Gericht die Anordnung überprüfen. Dabei wird der Vorwurf der Drogenfahrt und die Gefährdung für den Straßenverkehr als entscheidende Faktoren berücksichtigt.‘
Entzug der Fahrerlaubnis
-
Kein „Spielraum“ bei Kokain
Da Kokain zu den „harten Drogen“ zählt, gibt es hier im Gegensatz zu Alkohol oder Cannabis keine Toleranzschwelle. Schon der einmalige Konsum führt zum Entzug der Fahrerlaubnis (§24a StVG). -
Strafrechtliche Konsequenzen
Bei schweren Verstößen oder wiederholtem Fahren unter Drogeneinfluss kann zusätzlich zu einer Anklage nach § 69 Strafgesetzbuch (StGB) kommen. -
Festgestellte Fahruntüchtigkeit
Trunkenheit im Verkehr führt zu einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe (§316 StGB). -
Besitz von Kokain
Bereits der Besitz von Kokain kann eine Anordnung der MPU auslösen. -
Verwaltungsrechtliche Folgen
Schon ein Nachweis von Amphetamin im Blut kann gemäß §46 FeV und Anlage 4 der FeV zur Ungeeignetheit zum Führen eines Fahrzeugs führen. Die Fahrerlaubnisbehörde entzieht in der Regel den Führerschein und legt eine Sperrfrist* fest
*Dauer der Sperrfrist: Üblicherweise liegt sie zwischen sechs Monaten und einem Jahr, kann aber je nach Fall abweichen.
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Strafbefehl nach Kokainfahrt
Konsequenzen und typische Inhalte des Strafbefehls
Geldstrafe
Häufig wird eine Geldstrafe in Tagessätzen verhängt. Die Höhe richtet sich nach dem Einkommen und der Schwere des Verstoßes.
Entzug der Fahrerlaubnis
Meistens beinhaltet der Strafbefehl den Entzug der Fahrerlaubnis, da der Konsum von Kokain im Straßenverkehr als grobe Gefährdung angesehen wird.
Sperrfrist
Oft wird eine Sperrfrist für die Neuerteilung der Fahrerlaubnis verhängt, die zwischen sechs Monaten und mehreren Jahren liegen kann.
Einspruchsmöglichkeiten
Der Betroffene hat das Recht, innerhalb von zwei Wochen Einspruch gegen den Strafbefehl einzulegen. Bei erfolgreichem Einspruch kommt es zu einer gerichtlichen Verhandlung, die möglicherweise eine Reduzierung der Strafe oder andere Maßnahmen ermöglicht.

Eine Kokainfahrt verstößt gegen mehrere zentrale gesetzliche Regelungen. Diese Vorschriften haben in der Regel strafrechtliche und verkehrsrechtliche Konsequenzen. Setzen Sie sich mit den zentralen Regelungen auseinander und verstehen Sie, was Ihnen auf Ihrem Strafbefehl vorgeworfen wird.



Was bedeuten die Kokainwerte im Polizeibericht?
Nach einer Trunkenheitsfahrt unter Kokain-Einfluss bekommen viele Betroffene einen Laborbericht, der eine Vielzahl an Fachbegriffen und Zahlen enthält. Diese Werte können verwirrend sein, und oft ist unklar, was sie tatsächlich bedeuten. Hier eine kurze Übersicht über die wichtigsten Werte und deren Bedeutung.
Laborbefund Kokain
- Relevante Kokain-Werte im Blut
- Kokain
Der Wert zeigt die Menge an aktivem Kokain im Blut in Mikrogramm pro Liter (µg/L) oder auch in Nanogram pro Mililiter (ng/ml). Ein positiver Wert bedeutet, dass relativ kurz vor der Fahrt konsumiert wurde, da Kokain selbst nur wenige Stunden im Blut nachweisbar ist. - Benzoylecgonin
Dies ist das Hauptabbauprodukt (Metabolit) von Kokain und bleibt länger im Körper als Kokain selbst. Ein erhöhter Wert im Blut zeigt an, dass der Konsum von Kokain vor einigen Stunden oder sogar Tagen stattgefunden hat. Ein hoher Wert in Kombination mit einem niedrigeren Kokainwert deutet auf einen bereits länger zurückliegenden Konsum hin.
- Kokain
- Typische Grenzwerte und deren Bedeutung:
- In Deutschland gibt es keine festgelegten Grenzwerte für „erlaubten“ Kokainkonsum im Straßenverkehr. Jeder nachweisbare Wert von Kokain oder Benzoylecgonin im Blut ist problematisch und führt zur Annahme der Fahruntauglichkeit. Schon geringste Mengen gelten als Verstoß und können zum sofortigen Führerscheinentzug führen.
- Was sagen die Werte über den Zeitpunkt des Konsums aus?
- Hoher Kokainwert, niedriger Benzoylecgonin-Wert
Hinweis auf einen sehr frischen Konsum (ca. 1-3 Stunden) - Niedriger Kokainwert, hoher Benzoylecgonin-Wert
Hinweis auf einen etwas länger zurückliegenden Konsum (ca. 6-12 Stunden) - Nur Benzoylecgonin-Wert nachweisbar, kein Kokain
der Konsum könnte bereits ca. 12-48 Stunden zurückliegen.
- Hoher Kokainwert, niedriger Benzoylecgonin-Wert

Benzoylecgonin ist ein klarer Hinweis auf Kokainkonsum und wird von den Behörden als Beleg für Drogenkonsum gewertet, auch wenn kein aktives Kokain mehr im Blut ist. Der Nachweis von Benzoylecgonin führt daher ebenfalls zur Annahme der Fahruntauglichkeit und zu Konsequenzen wie dem Entzug der Fahrerlaubnis und der MPU-Anordnung.


Sind Sie clean? Seit wann? Wie können Sie es nachweisen?
Abstinenzmöglichkeiten: Haaranalysen oder Urinproben?
Um die Abstinenz erfolgreich nachweisen zu können, stehen verschiedene Programme und Methoden zur Verfügung. Von regelmäßigen Drogentests in akkreditierten Laboren bis hin zu strukturierten Abstinenzprogrammen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich auf die MPU vorzubereiten. Wichtig ist, dass diese Nachweise lückenlos über den geforderten Zeitraum geführt werden.
Haaranalysen: Einfacher und flexibel
Wenn Sie Haare auf dem Kopf haben – oder alternativ Achselhaare, Brusthaare oder Beinhaare – sind Haaranalysen oft die sinnvollere Wahl.
Im Vergleich zu Urinkontrollen bieten sie zahlreiche Vorteile:

Neben Kopfhaaren können auch andere Körperhaare (Achsel-, Brust-, Beinbehaarung) verwendet werden, falls diese ausreichend lang sind.

Haaranalysen ermöglichen es, Konsum oder Abstinenz über einen Zeitraum von bis zu 6 Monaten rückwirkend nachzuweisen.

Kontrolltermine sind flexibel planbar, da kurzfristige Verfügbarkeiten nicht nötig sind.

Im Gegensatz zu Urinkontrollen entfällt der unangenehme Aspekt, unter Beobachtung eine Probe abgeben zu müssen.
Haare wachsen etwa 1 cm pro Monat
6cm Haare = 6 Monate Abstinenz
2 Haarproben reichen oft aus
2 Haarproben a 6 cm = 12 Monate Abstinenz (2×89€)
Maximale Haarlänge für Drogentests beträgt 6 cm
(bei Alkohol nur 3cm)
Gefärbte Haare können problematisch sein und die Analyse beeinträchtigen oder unbrauchbar machen.
Verzicht auf bestimmte Produkte
Hanf- oder Mohnprodukte, CBD-Produkte, Codeinhaltige Medikamente
Kontaktvermeidung mit Drogen
Cannabisrauch
Passiver Kontakt mit Cannabisrauch kann zu positiven Befunden führen.
Kontaminierte Oberflächen
Berührung von Flächen, die mit Betäubungsmitteln in Kontakt waren, vermeiden.
Drogenkonsumierende Personen
Direkter Kontakt mit solchen Personen sollte vermieden werden, um falsche Testergebnisse zu vermeiden.
Normale Haaranalyse: Untersuchte Substanzen
- Amphetamine
- Cannabinoide (z. B. THC)
- Benzodiazepine
- Kokain
- Opiate (z. B. Morphin, Heroin)
- Methadon
Nur akkreditierte Labore
Für forensische (gerichtsverwertbare) Zwecke sind ausschließlich Befunde von Laboren verwertbar, die nach ISO 17025 akkreditiert sind.
Diese Akkreditierung gewährleistet die Einhaltung höchster Qualitätsstandards und Manipulationssicherheit.
Tipp
- Labor Dr. Wisplinghoff
- Labor Quade
Vorsicht vor Fälschungen
- Gutachter merken oft, dass Sie keine echte Auseinandersetzung mit Ihrem Konsumverhalten hatten. Dies führt fast immer zu einer negativen MPU-Prognose.
- Der Erwerb oder die Nutzung gefälschter Nachweise ist illegal und kann strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Geeignet bei fehlendem Haarwuchs
Wenn keine Haare (z. B. durch Erkrankungen oder Rasur) zur Verfügung stehen, sind Urinkontrollen eine notwendige Alternative.
Beobachtung während der Probenabgabe
Urinkontrollen sind äußerst indiskret, da die Probenabgabe unter Aufsicht erfolgt, um Manipulationen zu verhindern.
Vorgegebene Termine
Der Kunde ist an festgelegte Termine gebunden, oft unangekündigt, was Flexibilität im Alltag stark einschränkt.
Anzahl der Kontrollen im Abstinenzprogramm:
- 6 Monate Abstinenz: Mindestens 4 Termine
- 12 Monate Abstinenz: Mindestens 6 Termine
- 15 Monate Abstinenz: Mindestens 7 Termine
Keine Übermäßige Flüssigkeitsaufnahme:
Vermeiden Sie mehr als 0,2 Liter Flüssigkeit 1,5–2,5 Stunden vor der Abgabe, um eine Urinverdünnung zu verhindern.
Verdünnte Proben:
Proben mit einem Kreatinin-Wert unter 20 mg/dL gelten als unbrauchbar und erfordern eine kostenpflichtige Wiederholung. Maximal 2 Wiederholungstermine pro Programm sind erlaubt.
Ärztliche Bescheinigung bei physiologischen Gründen:
Bei medizinischen Gründen (z. B. extrem hoher Flüssigkeitsbedarf) ist eine ärztliche Bestätigung erforderlich.
Manipulationssicherheit:
Proben mit einem Kreatinin-Wert unter 5,7 mg/dL werden als manipuliert eingestuft und das Programm kann abgebrochen werden.
Tipp
- Labor Dr. Wisplinghoff
- Labor Quade
Vorsicht vor Fälschungen
- Gutachter merken oft, dass Sie keine echte Auseinandersetzung mit Ihrem Konsumverhalten hatten. Dies führt fast immer zu einer negativen MPU-Prognose.
- Der Erwerb oder die Nutzung gefälschter Nachweise ist illegal und kann strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Vorsicht!
- Der Kokainkonsum lässt sich mit dem Fahren nicht vereinbaren. Kokain gilt als harte Droge, sodass der Konsum im Rahmen der MPU immer als missbräuchlicher Drogenkonsum bewertet wird.

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MPU-Anordnung aufgrund von Kokainhandel oder Kokainbesitz
Nicht nur der Konsum, sondern auch der Besitz oder Handel mit Kokain kann zur Anordnung einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) führen. Die Behörden können bei Verdacht auf Drogenhandel Zweifel an der Fahreignung erheben.
Wann wird die MPU bei Besitz oder Handel angeordnet?
Die Fahrerlaubnisbehörde prüft in solchen Fällen die Eignung des Betroffenen.
Der Verdacht auf Kokainhandel (Straftaten) verstärkt die Zweifel an der Zuverlässigkeit und Verkehrssicherheit des Fahrers erheblich, was fast immer eine MPU zur Folge hat.
Info!
- Eine MPU kann auch angeordnet werden, wenn Sie gar keinen Führerschein hatten.
- § 11 FeV i.V.m § 14 FeV
Bußgelder und Strafen
nach BKatV Anlage zu §1 Absatz 1


Der Bußgeldkatalog legt die Strafen für das Fahren unter dem Einfluss von Drogen wie folgt fest
Erstverstoß
- 500 € Strafe
- 2 Punkte in Flensburg
- 1 Monat Fahrverbot
Zweitverstoß
- 1.000 € Strafe
- 2 Punkte in Flensburg
- 3 Monate Fahrverbot
Drittverstoß
- 1.500 € Strafe
- 2 Punkte in Flensburg
- 3 Monate Fahrverbot
40% fallen beim ersten Versuch durch,
wenn sie unvorbereitet zur MPU antreten.

unserer Kunden bestehen die MPU im ersten Anlauf.


Professionelle Beratung bei einer
MPU wegen Alkohol
MPU wegen Kokain: Ihre Chance auf einen erfolgreichen Neustart
Warum eine MPU wegen Kokain angeordnet wird
Wenn die Fahrerlaubnisbehörde eine MPU wegen Kokain anordnet, liegt der Verdacht nahe, dass es sich um mehr als nur einen einmaligen Vorfall handelt. Die Gutachter vermuten oft tieferliegende Gründe, die Ihr Verhalten im Straßenverkehr beeinflusst haben könnten. Es ist daher entscheidend, dass Sie Ihre Verhaltensmuster und Ihre Einstellung zum Drogenkonsum glaubhaft reflektieren und aufarbeiten.
Was erwartet der Gutachter von Ihnen?
Ein bloßes Erklären der Situation reicht nicht aus. Der Gutachter möchte sicher sein, dass Sie sich intensiv mit den Ursachen Ihres Fehlverhaltens auseinandergesetzt haben und nachhaltig etwas geändert haben. Es geht darum, glaubwürdig darzustellen, dass Sie aus Ihren Fehlern gelernt haben und die Risiken, die von Kokain im Straßenverkehr ausgehen, jetzt ernsthaft einschätzen können.
Irrtümer und Missverständnisse vermeiden
Oft kursieren Fehlinformationen, etwa dass eine langfristige Abstinenz in jedem Fall notwendig sei. Tatsächlich ist dies nicht immer zutreffend. Je nach individuellem Fall kann Zeitdauer verringert werden. Eine fundierte Vorbereitung hilft Ihnen, die für Sie relevanten Nachweise und Dokumentationen korrekt zu erbringen.
Warum eine professionelle Vorbereitung wichtig ist
Eine MPU-Vorbereitung ist kein standardisierter Prozess, sondern individuell auf Ihre Situation zugeschnitten. Mit unserer Unterstützung können Sie sich optimal auf die Fragen und Erwartungen des Gutachters vorbereiten. Wir helfen Ihnen, die beste Strategie zu entwickeln. So erhöhen Sie Ihre Chancen, die MPU erfolgreich zu bestehen.
Nutzen Sie die Vorteile einer fachkundigen Beratung
Unsere erfahrenen Berater analysieren Ihre Situation detailliert und unterstützen Sie dabei, Ihre Fahrerlaubnis schnellstmöglich wiederzuerlangen. Vereinbaren Sie eine Erstberatung und erhalten Sie eine klare Einschätzung sowie einen gezielten Plan für die nächsten Schritte.

Wussten Sie?
- Drogenauffälligkeiten, insbesondere durch Substanzen wie Kokain, gehören zu den häufigsten Gründen für eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) in Deutschland. Im Jahr 2022 entfielen etwa 36 % der MPU-Fälle auf Drogen- und Medikamentenkonsum. Die Dunkelziffer von Drogenkonsum im Straßenverkehr bleibt hoch, da nur ein Bruchteil der Fahrer überprüft wird (BASt).

Kokain MPU bestehen - mit unserer professionellen MPU-Vorbereitung
Unsere MPU-Vorbereitung ist von zentraler Bedeutung, um gezielt Ihre MPU-Begutachtung absolvieren zu können.
Ein erfahrener Gutachter erwartet eine fehlerfreie Auseinandersetzung mit vergangenen Problematiken. Dabei ist es besonders wichtig, dass Sie – mit einem angemessenen Problembewusstsein – ihre Drogenproblematik rund um Ihre Trunkenheitsfahrt(en) beschreiben und reflektieren können.
-
Was haben Sie genau falsch gemacht hat?
Warum haben Sie es so und nicht anders gemacht hat?
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Wann und warum haben Sie eine Entscheidung getroffen Ihr Verhalten zu ändern?
Wie haben Sie diese Änderung umgesetzt?
Was hat sich dadurch bei Ihnen inzwischen verändert?
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Wodurch wollen und können Sie sicherstellen, dass es nicht wieder zu den früheren Fehlern kommen wird?
Welches neue Verhalten werden Sie künftig zeigen?
Die Qualität und Glaubhaftigkeit Ihrer Aussagen beurteilt der Begutachtende auf Basis der zugrundeliegenden Beurteilungskriterien.
Info!
- Jede MPU erfolgt hypothesengeleitet. Daher findet unsere Beratung stets entlang der entsprechenden Hypothsen für Drogen (D1 - D4) statt.
Gefahren von Kokainkonsum
- Übersteigerte Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung
Kokain wirkt stark anregend und übersteigert das Selbstvertrauen. Fahrer neigen dazu ihre Fähigkeiten zu überschätzen und risikoreicher zu fahren. Das Gefühl von Unbesiegbarkeit kann zu gefährlichen Fahrmanövern führen, wie z.B. überhöhte Geschwindigkeit, riskante Überholmanöver und das Missachten von Verkehrsregeln. - Verminderte Konzentrationsfähigkeit
Kokain beeinträchtigt die Fähigkeit, sich über längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Dies führt zu Aufmerksamkeitsdefiziten am Steuer, was besonders im komplexen und unerwarteten Straßenverkehr gefährlich ist. Verkehrsschilder oder Hindernisse werden übersehen, und das Fahrverhalten wird unberechenbar. - Erhöhte Aggressivität und Impulsivität
Fahrer unter Kokain reagieren oft aggressiv und impulsiv. Eine impulsive Fahrweise erhöht Unfallrisiko. Aggressive Reaktionen auf andere Verkehrsteilnehmer oder unerwartete Situationen erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Konflikten und gefährlichen Fahrverhalten. - Verzögerte Reaktionszeit
Kokain erzeugt kurzfristig ein Gefühl der Wachsamkeit, dennoch wird die Reaktionszeit verzögert. Das Risiko, in eine gefährliche Situation zu geraten und falsch oder zu spät zu reagieren, ist stark erhöht. - Wahrnehmungsverzerrungen
Kokain kann zu Sinnestäuschungen und Wahrnehmungsverzerrungen führen. Dies kann dazu führen, dass sie zu nah an anderen Fahrzeugen fahren oder Gefahrenquellen wie Fußgänger oder Radfahrer zu spät wahrnehmen. - Müdigkeit und Erschöpfung nach dem Kokainrausch
Mit dem Nachlassen der Wirkung kommt es häufig zu starker Erschöpfung und Müdigkeit. Diese Phasen der Erschöpfung können plötzlich auftreten und zu gefährlichen Situationen führen, wie z.B. dem Einschlafen am Steuer. Besonders gefährlich ist dies bei längeren Fahrten, bei denen der Fahrer durch den Konsum von Kokain versucht, wach zu bleiben, aber die Wirkung dann abrupt nachlässt. - Beeinträchtigte Motorik
Kokain kann auch die feinmotorischen Fähigkeiten beeinträchtigen. Dies kann dazu führen, dass Lenkbewegungen und Pedalbedienung unkoordiniert ausgeführt werden. Die eingeschränkte Kontrolle über das Fahrzeug kann zu Unfällen führen.

Fahren unter dem Einfluss von Kokain stellt eine ernsthafte Gefahr für den Fahrer und alle anderen Verkehrsteilnehmer dar. Kokain kann die Fahrkompetenz erheblich reduzieren und führt zu einem unberechenbaren und gefährlichen Fahrverhalten. Daher ist es für MPU-Gutachter umso wichtiger, eine klare Verhaltensänderung und eine dauerhafte Abstinenz nachzuweisen, um die Fahreignung wiederzuerlangen.
Häufig gestellte Fragen & Antworten rund um das Thema MPU wegen Kokain
1. Was ist eine MPU wegen Kokain?
Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) wegen Kokain wird angeordnet, wenn du unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt wurdest oder wiederholt Drogen konsumiert hast. Ziel ist es, deine Fahreignung zu prüfen.
2. Wann wird eine MPU wegen Kokain angeordnet?
Eine MPU wegen Kokain wird angeordnet, wenn die Führerscheinstelle Zweifel an deiner Fahreignung hat. Dies kann in folgenden Fällen geschehen:
- Kokainkonsum im Straßenverkehr:
Falls Sie unter dem Einfluss von Kokain ein Fahrzeug geführt haben, stellt dies einen schwerwiegenden Verstoß gegen die Fahreignung dar. - Positiver Drogentest oder Blutprobe:
Wird bei einer Verkehrskontrolle Kokain in Ihrem Blut nachgewiesen, führt dies in der Regel direkt zur Entziehung der Fahrerlaubnis. - Wiederholter oder regelmäßiger Konsum:
Auch wenn kein Verkehrsverstoß vorliegt, kann eine MPU angeordnet werden, wenn bekannt wird, dass Sie wiederholt oder regelmäßig Kokain konsumieren. - Strafrechtliche Auffälligkeiten:
Sollten Sie aufgrund von Drogendelikten in Zusammenhang mit Kokain polizeilich oder strafrechtlich auffällig geworden sein, kann dies ebenfalls Zweifel an Ihrer Fahreignung begründen. - Angaben in ärztlichen oder behördlichen Berichten:
Falls Ihr Drogenkonsum beispielsweise im Rahmen einer medizinischen Untersuchung oder durch behördliche Mitteilungen bekannt wird, kann die Führerscheinstelle eine MPU anordnen.
3. Muss ich nach einmaligen Kokainkonsum zur MPU?
Ein einmaliger Konsum führt unmittelbar zur MPU. Demnach kann bereits eine einmalige Auffälligkeit im Straßenverkehr oder ein positiver Drogentest zur Anordnung führen.
4. Wie lange ist die Abstinenzzeit für eine MPU wegen Kokain?
In der Regel beträgt die Abstinenz bei Kokain: 12-15 Monate
Die Dauer der erforderlichen Abstinenz vor der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Art und Schwere des Drogenkonsums
- Ihr Alter und die Dauer des Missbrauchs
Lassen Sie sich von unseren MPU-Beratern unterstützen, um die für Ihre Situation erforderliche Abstinenzdauer festzulegen und sicherzustellen, dass alle Nachweise ordnungsgemäß erbracht werden.
5. Welche Abstinenznachweise werden anerkannt?
Alle Nachweise sollten lückenlos vorgelegt werden. Nur Nachweise von akkreditierten Laboren* werden bei der MPU anerkannt. Hier sind unsere Empfehlungen:
KÖLN
- Labor Wisplinghoff: https://mpu.wisplinghoff.de/
- Labor Quade: https://www.lab-quade.de/fuer_patienten_mpu.php
6. Besteht man die MPU beim ersten Mal?
Mit guter Vorbereitung und nachgewiesener Abstinenz sind die Chancen hoch. Wer unvorbereitet ist, fällt häufig durch.
7. Was passiert, wenn ich die MPU nicht bestehe?
Sie erhalten eine Begründung für das Nichtbestehen und können sich gezielt nachbessern. Der alte Antrag auf Wiedererteilung muss zurückgezogen werden. Ein neuer muss gestellt werden. Die Abstinenz muss fortgesetzt werden.
8. Was sind die häufigsten Fehler bei der MPU nach Kokainkonsum?
- Zu kurze Abstinenzzeit
- Falsche oder nicht anerkannte Drogentests
- Unglaubwürdige oder auswendig gelernte Aussagen
- Keine Auseinandersetzung mit dem Konsumverhalten
9. Was bedeuten die Blutwerte bei Kokain?
Kokain-aktiv (z.B. 11ng/ml)
Zeigt den Konsum von Kokain innerhalb der letzten Stunden an. Dieser Wert ist relevant für die Beurteilung, ob der Konsum kurz vor oder während des Fahrens stattfand.
Benzoylecgonin (Kokain-Abbauprodukt) (z.B. 439 ng/ml)
Bleibt länger im Körper und zeigt an, dass Kokain in den letzten Tagen konsumiert wurde, auch wenn der akute Einfluss bereits vorüber ist.
10. Kann ich die Kokain-MPU umgehen?
Kokain zählt zu den harten Drogen und führt zwangsläufig zur Anordnung der MPU. Personen die keinen Führerschein besitzen oder lediglich durch den Besitz oder Handel von Kokain auffallen erhalten ebenfalls eine Anordnung zur MPU.
11. Wer entscheidet über die Abstinenz?
Die Entscheidung über die Dauer und Art der Abstinenz richtet sich nach den Beurteilungskriterien, die für Ihre Situation zutreffen. Dabei wird Ihr Fall einer bestimmten Hypothese zugeordnet, wie beispielsweise der Hypothese D2 (fortgeschrittene Drogenproblematik), wenn ein unkontrollierter Konsum vorlag.
Anhand dieser Zuordnung legen wir die Abstinenzdauer und die erforderlichen Abstinenznachweise fest. Unsere Expertise ermöglicht es uns, diese Hypothesen bereits in der Vorbereitungsphase präzise zu ermitteln, um Sie bestmöglich durch Ihr Abstinenzprogramm zu begleiten und optimal auf die MPU vorzubereiten.