MPU Fragen wegen Drogen

THC, Kokain, Amphetamin und Mischkonsum

Das psychologische Gespräch und MPU-Fragen bei Drogenkonsum 

Das psychologische Gespräch folgt einem klar strukturierten Schema. Es beginnt mit der Vorstellung des Anlasses der Untersuchung durch die Fahrerlaubnisbehörde, gefolgt von einer ausführlichen Erörterung der Vorgeschichte des Betroffenen. Der Gutachter nutzt diese Informationen, um die persönlichen Hintergründe des Betroffenen zu verstehen. Danach wird das Fehlverhalten reflektiert und besprochen, was auch die Entwicklung von Vermeidungsstrategien für die Zukunft beinhaltet. Abschließend wird das Gespräch zusammengefasst und der Betroffene hat die Möglichkeit, weitere relevante Punkte zu ergänzen.

Hier eine Auswahl möglicherFragen bei Trunkenheitsfahrten unter Einfluss von Drogen:

Laden Sie unsere detaillierte PDF herunter, die Ihnen alle Hintergründe und wichtigen Informationen über die MPU-Begutachtung bezüglich Drogen verständlich erklärt.

  1. Warum sind Sie heute hier?
    Ziel: Die Selbstwahrnehmung des Teilnehmers und das Verständnis für die Konsequenzen seines Handelns zu erkennen.
  2. Was ist genau passiert? Erzählen Sie den Ablauf aus Ihrer Sicht.
    Ziel: Den Hergang zu rekonstruieren und das Verantwortungsbewusstsein des Teilnehmers zu prüfen.
  3. Was war Ihre Rolle dabei, und wie würden Sie Ihren Anteil beschreiben
    Ziel: Zu verstehen, ob der Teilnehmer seine Eigenverantwortung erkennt oder die Schuld auf äußere Umstände schiebt.
  4. Wie viele andere Fahrer haben Ihrer Meinung nach ähnliche Verstöße begangen?
    Ziel: Zu überprüfen, ob der Teilnehmer sein Verhalten bagatellisiert oder verharmlost.
  5. Wie würden Sie sich selbst als Fahrer beschreiben – vor und nach dem Delikt?
    Ziel: Ein Verständnis für die eigene Fahrweise und eventuelle Veränderungen seit dem Verstoß zu gewinnen.
  1. Welche Gründe führten dazu, dass Sie diese Trunkenheitsfahrt begangen haben?
    Ziel: Die tieferen Ursachen und die Reflexionsfähigkeit des Teilnehmers zu erfassen.
  1. Wie denken Sie heute über Ihr Verhalten im Straßenverkehr?
    Ziel: Das Maß an Einsicht und die Reflexion über die eigenen Fehler zu ermitteln.
  1. Welche persönlichen Faktoren haben Ihrer Meinung nach zu den Verstößen beigetragen?
    Ziel: Die Fähigkeit zur Selbstanalyse und das Bewusstsein für innere Auslöser zu prüfen.
  1. Was haben Sie seitdem unternommen, um das Problem zu lösen? Was hat gut funktioniert und was nicht?
    Ziel: Die Bereitschaft zur Veränderung und die Wirksamkeit der bisherigen Maßnahmen zu bewerten.
  1. Welche konkreten Vorsätze haben Sie für Ihre Zukunft als Fahrer und den Drogenkonsum?
    Ziel: Das Bewusstsein für zukünftige Änderungen und die Planung von Verhaltensänderungen zu bewerten.
  1. Was genau haben Sie verändert, und wie spiegelt sich das in Ihrem Alltag wider?
    Ziel: Zu überprüfen, ob der Teilnehmer wirklich Änderungen vorgenommen hat und wie sich diese im Alltag manifestieren.
  1. Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um zukünftigen Drogenkonsum/Rückfälle zu vermeiden?
    Ziel: Zu sehen, wie gut der Teilnehmer präventive Strategien entwickelt hat. 
  1. Was machen Sie heute anders als früher? Können Sie konkrete Beispiele nennen?
    Ziel: Eine klare Differenzierung des neuen Verhaltens gegenüber dem früheren Verhalten zu bekommen.
  1. Haben Sie Hilfe von außen in Anspruch genommen? Zum Beispiel eine Therapie oder verkehrspsychologische Beratung?
    Ziel: Zu erkennen, ob der Teilnehmer bereit war, Unterstützung zu suchen, und wie diese Hilfe angenommen wurde.
  1. Wie haben Sie auf Kritik oder Hinweise Ihrer Umgebung zu Ihrem Konsumverhalten reagiert?
    Ziel: Zu prüfen, ob der Teilnehmer offen für Feedback ist oder defensiv reagiert.
  1. Was empfinden Sie heute, wenn Sie an Ihr Konsumverhalten zurückdenken?
    Ziel: Zu verstehen, ob der Teilnehmer Reue oder Scham empfindet und ob er wirklich die Tragweite seiner Handlungen begreift.
  1. Was würden Sie jemandem raten, der sich in einer ähnlichen Situation befindet wie Sie damals?
    Ziel: Das Ausmaß der Reflexion und die Fähigkeit, aus den eigenen Fehlern zu lernen, zu erkennen.
  1. Wie schätzen Sie selbst das Risiko ein, dass Sie wieder in alte Muster zurückfallen könnten?
    Ziel: Zu beurteilen, wie realistisch und selbstkritisch der Teilnehmer mit der Gefahr von Rückfällen umgeht.
  1. Welche Situationen könnten Sie in Versuchung führen, wieder so zu handeln wie früher? Wie wollen Sie in diesen Momenten reagieren?
    Ziel: Risikosituationen zu identifizieren und Strategien für den Umgang damit zu entwickeln.
  1. Was motiviert Sie, die neuen Vorsätze und Verhaltensweisen beizubehalten?
    Ziel: Die Motivationsbasis und die Nachhaltigkeit der vorgenommenen Veränderungen zu evaluieren.

Warum bestehen viele die MPU nicht?

Eine negative Beurteilung resultiert häufig daraus, dass der Betroffene keine ausreichende Einsicht in sein Fehlverhalten zeigt oder die psychologischen Hintergründe und Ursachen nicht verdeutlichen kann. Ebenso führt mangelnde Selbstreflexion oder das Abwälzen der Verantwortung auf äußere Umstände oft zu einer negativen Einschätzung.

Eine professionelle MPU-Vorbereitung bei uns erhäht die Bestehenswahrscheinlichkeit auf 98%!

Der Ablauf und die Hintergründe der MPU bei Drogenkonsum

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) dient nicht dazu, Betroffene willkürlich zu bestrafen, sondern stellt sicher, dass die Fahreignung eines Menschen verantwortungsvoll geprüft wird. Ziel der MPU ist es, die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Die Untersuchung soll klären, ob der Betroffene das eigene Fehlverhalten reflektiert hat, sich der Risiken bewusst ist und künftig verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilnehmen kann. Es geht darum, mögliche Verhaltensmuster zu erkennen und gemeinsam mit dem Gutachter Wege zu finden, diese nachhaltig zu ändern. Eine gründliche Vorbereitung und ehrliche Selbstreflexion sind die Schlüssel für eine erfolgreiche MPU.

Nach welchen Kriterien wird das psychologische Gespräch bei der MPU durchgeführt?

Das psychologische Gespräch bei der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) basiert auf mehreren rechtlichen und wissenschaftlichen Grundlagen:

Straßenverkehrsgesetz (StVG):
Regelt die allgemeinen Bestimmungen zum Straßenverkehr und legt die gesetzlichen Rahmenbedingungen fest.

Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV):
Enthält spezifische Vorschriften zur Erteilung und Entziehung der Fahrerlaubnis sowie zu den Anforderungen an die Fahreignung.

Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung:
Diese Leitlinien bieten eine wissenschaftlich fundierte Basis für die Beurteilung der Fahreignung und dienen als Orientierung für Gutachter.

Beurteilungskriterien

Sie definieren spezifische Hypothesen und Kriterien, anhand derer das Verhalten und die Einstellungen der zu begutachtenden Person analysiert werden.

Ein zentrales Element der Beurteilungskriterien sind die D-Hypothesen (Drogenauffälligkeiten), die in vier Kategorien unterteilt sind. Diese Hypothesen dienen dazu, die individuellen Hintergründe des Drogenkonsums zu analysieren und die Fahreignung der betroffenen Personen zu beurteilen.

D1 – Drogenabhängigkeit

Untersucht, ob wiederholte oder erhebliche Drogenauffälligkeiten auf tiefgreifende Symptome einer Abhängigkeitsdiagnose zurückzuführen sind.

D2 – Fortgeschrittene Drogenproblematik:
Bewertet, ob eine fortgeschrittene Drogenproblmatik vorliegt, die sich in einer Substanzkonsumstörung oder im Konsum hoch suchtpotenter, schwer kontrollierbarer Drogen gezeigt hat.

D3 – Drogengefährdung

Analysiert, ob gefährlicher Drogenkonsum stattgefunden hat ohne, dass es Anzeichen auf eine fortgeschrittene Drogenproblematik gibt.

D4 – Gelegentlicher Cannabiskonsum

Prüft, ob der Klient auch in Zukunft Cannabis nur in geringen Mengen und gelegentlich konsumieren wird, sofern kein vollständiger Verzicht angestrebt ist.

Die psychologischen Hintergründe hinter gefährlichem Drogenkonsumverhalten

Der Verlust der Fahrerlaubnis ist selten ein plötzliches Ereignis. Ein gefährlicher oder missbräuclicher Drogenkosnsum ist meist das Ergebnis eines schleichenden Prozesses, der sich über Monate oder Jahre entwickelt. Eine Trunkenheitsfahrt kann nicht als isoliertes Fehlverhalten betrachtet werden – die Dunkelziffer unentdeckter Fahrten ist oft deutlich größer. Doch hinter dem Drogenonsum stecken oft tiefere Gründe, die psychologisch betrachtet werden müssen.

Viele Menschen verstehen die Ursachen für ihr eigenes Verhalten nicht ausreichend. Sie wissen oft nicht, warum sie immer wieder zum Drogenkonsum neigen, obwohl sie die negativen Konsequenzen kennen. Um nachhaltige Veränderungen zu erreichen, ist es wichtig, diese psychologischen Hintergründe zu beleuchten. Denn der Drogenkonsum erfüllt häufig unbewusste Bedürfnisse, die im Alltag sonst nicht erfüllt werden.

Warum also nimmt jemand wiederholt den Verlust der Fahrerlaubnis in Kauf? Es geht meist nicht nur um Bequemlichkeit oder Nachlässigkeit – dahinter steckt ein innerer Antrieb, ein „Mehrwert“, den der Fahrer unbewusst aus dem Drogenkonsum zieht. Im weiteren Verlauf möchten wir genauer darauf eingehen, welche psychologischen Ursachen hinter dem Konsumverhalten und der Trunkenheitsfahrt liegen und wie man diese erkennen kann, um nachhaltige Veränderungen im Verhalten zu erzielen.

  1. Frustrationen abbauen & Umgang mit sozialen Belastungen
    • Manche Menschen sind im Alltag gestresst oder frustriert.
    • Der Drogenkonsum ermöglicht eine temporäre Auszeit aus einer als frustrierend erlebter Lebensrealität.
    • Die Kompensation mithilfe von Drogen geben ihnen das Gefühl von Kontrolle.
  2. Selbstwertprobleme
    • Personen mit wenig Selbstvertrauen möchten anderen zeigen, dass sie „etwas draufhaben“.
    • Durch den Substanzkonsum fühlen stärker und wertvoller.
    • Sie suchen Anerkennung und wollen sich selbst und anderen ihren „Wert“ beweisen.
  3. Gruppendynamik
    • Gruppenzwang und Gruppendynamiken fördern impulsive Entscheidungen.
    • In Settings wie Partys oder Festivals wird der Konsum als normal wahrgenommen, was die Hemmschwelle senkt.
    • Eine verzerrte Wahrnehmung bezüglich der Häufigkeit des Drogenkonsums verstärkt die Normalisierung.
  4. Kontrollillusion im Rauschzustanden
    • Im Rauschzustand entwickeln Menschen häufig die Illusion, ihre Fähigkeiten und die Situation vollständig unter Kontrolle zu haben.
    • Sie unterschätzen die Risiken und denken, ihnen passiert nichts.
    • Diese Selbsttäuschung führt zu riskantem Verhalten.
  5. Suche nach Nervenkitzel
    • Menschen konsumieren Drogen, um intensive emotionale Erlebnisse oder einen Adrenalin-Kick zu erleben.
    • Substanzen wie Stimulanzien (z. B. MDMA) bieten aufregende Gefühle und Euphorie.
    • Besonders in Gruppen wird Drogenkonsum als gemeinsame Abenteueraktivität wahrgenommen.
  6. Einsamkeit und soziale Isolation
    • Menschen nutzen Substanzen, um emotionale Leere zu füllen oder den Schmerz sozialer Isolation zu betäuben.
  7. Mischkonsum & Wirkungsverringerung
    • In sozialen Kontexten (z. B. Partys, Festivals) werden Substanzen wie Alkohol, Cannabis, MDMA oder Kokain gleichzeitig konsumiert.
    • Menschen glauben, dass sie durch Mischkonsum den Einfluss der Drogen auf ihren Körper und Geist regulieren können, was jedoch in den meisten Fällen falsch ist.

Viele unterschätzen die Drogen-MPU, weil die Bedeutung der Abstinenzbelege überschätzt wird. Doch diese Fehleinschätzung endet oft fatal – die meisten fallen beim ersten Versuch ohne fundierte MPU-Vorbereitung durch.

Mischkonsum verschiedener Drogen

Mischkonsum ist im Rahmen der MPU keine Seltenheit – das ist wichtig:

Eine Droge wird häufig nicht alleine konsumiert, vor allem die Kombination mit Alkohol ist äußerst beliebt und kommt in der Praxis häufig vor. Infolge einer Trunkenheitsfahrt zeigt der Polizeibericht mehrere Blutwerte einer polytoxischen Untersuchung. Was nun? Es gibt eine Vielzahl an Parametern, wie die Höhe der Werte, Wiederholungstaten, Konsummuster, persönliche Angabe, die amtliche Fragestellung, die maßgeblich für den Verlauf der Vorbereitung und eine erfolgreiche MPU sind.

Auch bei einfachen Fragestellung wird der Mischkonsum thematisiert, unterschätzen Sie daher dessen Relevanz nicht! Entscheidend ist immer die Frage nach der sog. „Hauptdroge“. Wir besprechen Konsummuster und -situationen seriös und detailliert. Es ist wichtig die Strategie entlang des Einzelfalls bewusst zu wählen, sodass Fehler und Mehrkosten vermieden werden können. 

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Was Sie bei uns erwartet, in der Beratung & Vorbereitung auf die MPU wegen Drogen

  • Ihr Ziel ist es, den besten MPU-Berater für Sie zu finden & die MPU zu bestehen
  • Im Erstgespräch klären wir gemeinsam alle Ihre Fragen, die Sie am Anfang haben.
  • Wir wollen Sie nicht überreden, sondern davon überzeugen, dass Sie bei uns bestens aufgehoben sind.
  • Das erste Beratungsgespräch ist unverbindlich und kostenlos.
  • Unser Ziel ist es, Ihnen das notwendige Wissen und die Werkzeuge zu vermitteln, um die MPU erfolgreich zu bestehen.
  • Professionelle Unterstützung für die MPU-Vorbereitung bei Alkoholauffälligkeiten.
  • Individuelle Beratung und Vorbereitung durch erfahrene Diplom- und Verkehrspsychologen.
  • Ihr Ziel is es, ein tiefgehendes Verständnis für Ihre Trinkgewohnheiten und die Funktionen des Alkohols zu entwickeln.
  • Unsere Beratung geht weit über das Auswendiglernen von Fragen hinaus.
  • Unterstützung dabei, Einsichten in Ihre Persönlichkeitsstruktur zu gewinnen.
  • Ihr Ziel ist es, die MPU nicht nur zu bestehen, sondern auch langfristig die Fahrerlaubnis sichern.
  • Gründliche Analyse der Ursachen Ihres Alkoholkonsums.
  • Wissenschaftlich fundierte Methoden zur Identifizierung von Verhaltensursachen.
  • Entwicklung von Strategien, um zukünftige Fehltritte zu vermeiden.

Häufig gestellte Fragen & Antworten rund um das Thema MPU wegen Punkten

Es stellen sich viele Fragen, wenn man zur MPU muss. Wir beantworten Ihnen einige Fragen, die oft gestellt werden.

Nein, wir empfehlen ihr negatives Gutachten vorerst nicht abzugeben. Besprechen Sie die nachfolgenden Schritte und den Zeitplan mit unseren Beratern.

Abhängig je nach Fall! Standard-Fälle ohne zusätzlichen Aufwand und einer Fragstelletung bis zum Bestehen der MPU: ca. 3.000€.

Vereinbaren Sie ein kostenloses Erstgespräch! Sie besprechen gemeinsam mit unseren Beratern eine transparente Kalkulation der Kosten.

Nein, es gibt bei einer seriösen MPU-Vorbereitungsstelle keine Garantie dafür, dass Sie die MPU nach einer Vorbereitung sicher bestehen! Unsere MPU-Vorbereitung verbessert Ihre Chancen erheblich! (98%) Wir helfen Ihnen die Anforderungen der MPU besser zu verstehen und sich intensiv mit den zugrunde liegenden Problemen auseinanderzusetzen.

Eine seriöse Vorbereitung dient dazu, Sie bestmöglich auf die MPU vorzubereiten, kann aber keine positiven Ergebnisse garantieren. Seien Sie daher vorsichtig bei Anbietern, die solche Versprechungen machen.

Wo kann ich meine MPU absolvieren?
Sie müssen sich also nicht für einen der Vorschläge der Führerscheinstelle entscheiden.

Wir arbeiten jedoch mit mehreren Begutachtungsstellen zusammen und würden je nach Fall, eine dieser Stellen empfehlen.

Nein, nicht jeder fällt beim ersten Mal durch. Das Ergebnis der MPU hängt davon ab, wie gut Sie sich vorbereitet haben und ob Sie die nötige Einsicht und Verhaltensänderung glaubwürdig darstellen können. Eine gründliche Vorbereitung und ehrliche Reflexion sind der Schlüssel zu einer positiven Beurteilung.

Die Begutachtung erfolgt nach den Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung. Dabei werden Einsicht in das Fehlverhalten, Verhaltensänderungen, die Entwicklung von Vermeidungsstrategien und die persönliche Geschichte des Betroffenen berücksichtigt. Der Gutachter beurteilt, ob Sie die Ursachen des Fehlverhaltens erkannt haben und welche Maßnahmen Sie ergriffen haben, um eine Wiederholung zu vermeiden.

Wenn Ihnen die Fahrerlaubnis entzogen wurde und Sie diese wiedererlangen möchten, müssen Sie einen Antrag auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis stellen. Hier ist ein Überblick über den Prozess:

Die Antragsstellung erfolgt bei der für Sie zuständigen Führerscheinstelle.

KÖLN

Stadthaus Deutz – Ostgebäude
Willy-Brandt-Platz 3
50679 KölnPostfach
10 35 64
50475 Köln

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr
Eine persönliche Vorsprache ist nur nach Terminvereinbarung möglich.

Erforderliche Unterlagen

  • Biometrisches Passfoto
  • Ausweisdokument
  • Erste-Hilfe-Kurs
  • Sehtest

Kosten
Die Gebühren für den Antrag auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis betragen in der Regel zwischen 150 und 260 Euro.

Eine negative Beurteilung resultiert häufig daraus, dass der Betroffene keine ausreichende Einsicht in sein Fehlverhalten zeigt oder keine klaren, glaubwürdigen Maßnahmen zur Verhaltensänderung darlegen kann. Ebenso führt mangelnde Selbstreflexion oder das Abwälzen der Verantwortung auf äußere Umstände oft zu einer negativen Einschätzung.

Wichtige Kriterien für eine positive Prognose sind: Einsicht in das Fehlverhalten, Erkennen der Ursachen und Bedingungen, die das Fehlverhalten beeinflusst haben, sowie die glaubwürdige Darlegung von Maßnahmen zur Verhaltensänderung. Dazu gehört auch, dass Vermeidungsstrategien entwickelt wurden, um zukünftige Verstöße zu verhindern.

Gutachter bei der MPU sind in der Regel Psychologen mit einer speziellen Ausbildung im Bereich der Verkehrspsychologie. Es gibt keine direkte Möglichkeit, den Gutachter frei auszuwählen, da dies durch die Begutachtungsstelle festgelegt wird. Allerdings kann man sich die Begutachtungsstelle selbst aussuchen.

Ihre persönliche Geschichte spielt eine zentrale Rolle im Gespräch. Der Gutachter wird diese heranziehen, um zu verstehen, welche Umstände zu Ihrem Fehlverhalten beigetragen haben und welche Veränderungen Sie vorgenommen haben. Es ist wichtig, authentisch und offen über Ihre Erfahrungen zu sprechen.

Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Sperrfristverkürzung möglich, aber nicht immer sinnvoll. Wir können SIe bei der Sperrfristverkürzung unterstützen und diese auch einleiten.

Eine zu frühe Antragsstellung kann problematisch sein, da manche Nachweise (wie die Abstinenzzeit oder die MPU-Vorbereitung) möglicherweise noch nicht vollständig erbracht wurden.

In der Regel sollten es ca. 3 Monate vor der potenziellen MPU sein.

Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt für die Antragsstellung zu wählen. Bereits im ersten Beratungsgespräch erstellen wir einen detaillierten Zeitplan, der den für optimalen Zeitpunkt der Antragsstellung beinhaltet.

In den meisten Fällen sollten Sie damit rechnen, den Strafbefehl innerhalb von 4 bis 12 Wochen nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen zu erhalten. In besonders komplexen Fällen oder bei hoher Arbeitsbelastung der Behörden kann es jedoch auch länger dauern.

Ja, es ist absolut entscheidend, bei der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) die Wahrheit zu sagen. Wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie Ihre Situation richtig darstellen sollen, helfen wir Ihnen, Ihre Gedanken und Erfahrungen klar und wahrheitsgemäß zu formulieren.

Wenn Sie bei der MPU ehrlich sind, zeigt das, dass Sie die Problematik verstehen und bereit sind, an Ihren Verhaltensweisen zu arbeiten, was sich positiv auf die Bewertung auswirken kann. Gutachter sind geschult, Unstimmigkeiten und Ungereimtheiten in Ihren Aussagen zu erkennen. Das Verschweigen von Informationen oder das Machen falscher Angaben kann zu einem negativen Gutachten führen.

Ob Akteneinsicht bei der MPU sinnvoll ist, hängt von der Komplexität Ihres Falls ab!

  • Bei klaren, einmaligen Verstößen, wie z.B. einem Cannabisverstoß, kann darauf verzichtet werden.
  • In komplexeren Fällen, wie z.B. wenn Alkohol und Straftaten involviert sind, kann die Akteneinsicht Ihnen helfen, sich optimal auf die MPU vorzubereiten und Missverständnisse zu vermeiden.

Wo beantragen?

Die Akteneinsicht beantragen Sie bei der für Sie zuständigen Führerscheinstelle.

Oder kontaktieren Sie uns.

In besonderen Einzelfällen kann  eine MPU vermieden werden. Kontaktieren Sie uns dazu mit den nötigen Unterlagen.

Beginnen Sie mit Ihrer MPU-Vorbereitung so früh wie möglich, idealerweise unmittelbar nach Erhalt der MPU-Anordnung und während der Sperrfrist. Eine frühzeitige und kontinuierliche Vorbereitung hilft Ihnen, alle erforderlichen Schritte gründlich zu durchlaufen, notwendige Nachweise zu erbringen und Ihre Chancen auf ein positives MPU-Gutachten zu maximieren.

Nutzen Sie unsere professionelle Beratung und Diagnostik, um sich optimal vorzubereiten und Ihre Verhaltensänderungen erfolgreich umzusetzen.