Einverständniserklärung
im Rahmen der MPU
Einverständniserklärung für die Durchführung einer MPU
Nachdem Sie den Antrag auf Wiedererteilung Ihres Führerscheins gestellt haben, benötigt die Führerscheinstelle von Ihnen die Angabe, wo die MPU stattfinden soll.
Dafür erhalten Sie eine Einverständniserklärung.
In dieser Erklärung können Sie:
- eine vorgeschlagene Begutachtungsstelle in Ihrer Nähe ankreuzen oder
- eine andere Begutachtungsstelle bundesweit eintragen.
Diese Einverständniserklärung müssen Sie unterschreiben und an die Führerscheinstelle zurücksenden. Erst danach wird Ihre Führerscheinakte an die ausgewählte Begutachtungsstelle weitergeleitet. Sobald dies geschehen ist, können Sie dort einen Termin für die MPU vereinbaren.
MPU Prozess
- Strafbefehl oder Entziehung der Fahrerlaubnis
- Anordnung der MPU
- Auswahl der Begutachtungsstelle
- Einverständniserklärung einreichen
- Durchführung der MPU
- Einreichung MPU Gutachten
- Wiedererhalt der Fahrerlaubnis
Die Einverständniserklärung zur Fahreignungsbegutachtung ist ein unverzichtbarer Schritt im MPU-Prozess. Durch die Zustimmung ermöglicht die betroffene Person der Führerscheinstelle, ein Gutachten zur Fahreignung anzufordern. Ohne diese Einverständniserklärung kann der MPU-Prozess nicht starten, und es droht der Entzug der Fahrerlaubnis, falls die Fahreignung nicht nachgewiesen wird.
Die Einverständniserklärung stellt sicher:
- dass die betroffene Person eine anerkannte MPU-Stelle auswählen kann,
- dass sie die Kosten für die Begutachtung übernimmt,
- und dass sie bei Bedarf einen Dolmetscher anfordern kann.
Zusätzlich kann die betroffene Person zustimmen, das Gutachten direkt an die Führerscheinstelle weiterleiten zu lassen, was den Ablauf beschleunigt. Die Einreichung innerhalb der festgelegten Frist ist entscheidend, da sonst die Fahrerlaubnis gefährdet ist.
Die Einverständniserklärung ermöglicht...
- Die Begutachtung zur Fahreignung zu veranlassen und eine MPU-Stelle auszuwählen.
- Die betroffene Person darüber zu informieren, dass sie die MPU-Kosten selbst übernehmen muss.
- Die direkte Übermittlung des MPU-Gutachtens an die Führerscheinstelle, falls die betroffene Person dies genehmigt
Info!
- Es besteht freie Wahl, welche zertifizierte Begutachtungsstelle mit der MPU beauftragt werden soll (deutschlandweit).
- Achten Sie auf die Kosten für die Begutachtung. Die Preise variieren abhängig von Anbieter und Fragestellung.
- Wichtig: Wir beraten Sie in der Wahl der passenden Begutachtungsstelle.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur MPU wegen Cannabis
Es stellen sich viele Fragen, wenn man zur MPU muss. Wir beantworten Ihnen einige Fragen, die oft gestellt werden.
Was ist eine MPU und wann wird sie wegen Cannabis angeordnet?
Hat die Legalisierung von Cannabis die MPU-Regelungen verändert?
Was bedeutet D2- und D3-Kriterium in der MPU?
Wie kann ich Abstinenz nachweisen?
Sind Haaranalysen oder Urinkontrollen besser für den Abstinenznachweis?
Wie bereite ich mich am besten auf die MPU vor?
Eine verkehrspsychologische Beratung hilft, das Konsumverhalten aufzuarbeiten und die Anforderungen der MPU zu verstehen.
Wie lange dauert es, bis ich nach bestandener MPU meinen Führerschein zurückerhalte?
Was ist eine MPU und wann wird sie wegen Cannabis angeordnet?
Wie lange dauert die Vorbereitung auf eine MPU wegen Cannabis?
Kann ich die MPU ohne Abstinenznachweis bestehen?
In den meisten Fällen ist ein Abstinenznachweis zwingend erforderlich, insbesondere bei D2-Fällen.
Wie oft muss ich zur Urinkontrolle erscheinen?
Bei einem 6-monatigen Abstinenzprogramm sind mindestens 4 Urinkontrollen erforderlich, bei 12 Monaten mindestens 6 Kontrollen.
Was kostet eine MPU wegen Cannabis?
Die Kosten variieren, liegen aber meist ca. 750 Euro, abhängig von der Begutachtungsstelle und ob man einen Dolmetscher benötigt (+350€).
Kann ich die MPU wiederholen, wenn ich sie nicht bestehe?
Ja, eine Wiederholung ist möglich. Es sollte jedoch eine gründliche Vorbereitung erfolgen, um die Erfolgschancen zu erhöhen.